Der Teppichimporthandel sieht die Problematik der Kinderarbeit nicht erst seit Beginn der sogenannten 'Teppich-Kampagne'. Bereits seit vielen Jahren gibt es Pilotprojekte und Hilfsprogramme engagierter Vertreter der Teppichimportbranche, die mit ihren Spenden mehrere Schulen und Kindergärten in Indien und Nepal unterhalten.
Importeure von handgeknüpften Teppichen waren es, die mit ihrer Gründung der Solidaraktion CARE & FAIR den - nach ihrer Meinung einzig effektiven - Weg gewiesen haben, der Ausbeutung von Kinderarbeitern zu begegnen und die Situation der Knüpfer und ihrer Familien zu verbessern. Im Vordergrund stehen dabei Rehabilitationsmaßnahmen wie Schulen, Berufsausbildung und medizinische Grundversorgung, die zugleich das Problembewußtsein bei den Verantwortlichen in den Entwicklungsländern schärfen sollen und zugleich Hilfe zur Selbsthilfe sind. Den Regierungen wie auch den Produzenten musste erst klar gemacht werden, dass in den Abnehmerländern des Westens die Ausbeutung illegaler Kinderarbeit nicht länger toleriert wird.