Afghanistan - EUCA European Carpet-Importers Association e.V.

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Afghanistan

Wissenswertes
 

Turkmenisches Kunsthandwerk: der Afghan.

Afghanistan mit seinen Gebirgsregionen und weiten Steppen- und Wüstenflächen hat naturgemäß nur weniges, was es exportieren kann. Neben Schafs- und Baumwolle ist es vor allen Dingen das Kunsthandwerk des Teppichknüpfens, dessen Stücke sich in aller Welt großer Beliebtheit erfreuen.


Knüpfkunst mit Stammestradition.

Gefertigt werden Afghan-Teppiche von Angehörigen der Turkmenen-Stämme. Die Stücke werden sowohl von ansässigen Stammesmitgliedern in Heimarbeit und in Handwerksbetrieben als auch von Halbnomaden auf waagerechten Knüpfstühlen hergestellt. Für Kette und Schuß wird Ziegenhaar verwendet, für den Flor Wolle, die von Hand versponnen wird. Die Produktionsgebiete sind Aqcha, Andkhoi und Kunduz in der Nordprovinz Turkmenistan.

Charakteristisch für den Afghanen: die Farbe Rot.

Der Grundton eines jeden Afghan-Teppichs ist Rot - in allen seinen Variationen: leuchtendes Hellrot, schweres Braunrot oder das selten vorzufindende Bordeaux - alle Nuancen der Farbe sind vertreten. Den Kontrast dazu leisten die Dessins der innenflächen in Dunkelblau oder Schwarz. Sie sind mit Mustern aus symmetrisch angeordneten Achtecken versehen, sogenannte Gül-Muster. In ihnen sind extrem stilisierte florale Dessins oder geometrische Muster integriert. Entsprechend seines Formats weist der Afghan eine in der Größe passende Bordüre auf. Sie ist ebenfalls mit geometrischen und floralen Dessins versehen.

Arten und Herkunftsregionen.

Die Afghan-Belutsch-Variante wird von Stämmen gefertigt, die zu den Dikhtar-i-Ghaz-Belutschen, aber auch den Taimuri und Tadschiken gehören. Sie kommen aus der Region um die Stadt Herat, ein Sammelpunkt für die für den Export bestimmten Teppiche. Die schwere Afghan-Variante Altibolak stammt aus Andkhoi und ist an einem Bochara-ähnlichem Muster erkennbar.


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