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Land mit alter Teppichtradition
Das Kunsthandwerk der Herstellung von Knüpfteppichen in Pakistan läßt sich bis ins 16./17. Jh. zurückverfolgen. Bereits damals waren die Stadt Lahore und die Punjab-
Das Comeback pakistanischer Spitzenware
Bäuerliche Teppichkunst
Obwohl bis weit in die 60ger Jahre hinein die pakistanischen Teppiche zumeist in bäuerlicher Heimarbeit gefertigt wurden, sind es heute die Manufakturen, die den größeren Ausstoß an Stücken erstellen. Nichtsdestotrotz sind die Bauern immer noch prominent unter den Knüpfern vertreten. Der größte Anteil der arbeitenden Bevölkerung des Landes arbeitet nach wie vor in landwirtschaftlichen Betrieben, und der bäuerliche Jahreszyklus macht es möglich, daß in den weniger arbeitsintensiven Monaten Teppiche in Heimarbeit geknüpft werden. In der Hauptsache handelt es sich dabei um leichte Qualitäten mit turkmenischen Dessins, die erforderliche Wolle kommt meistens aus derselben Region. Feinere Qualitäten werden in den Manufakturen gefertigt, wobei dort auch Importwolle und -
Pakistans Exporterfolg Nummer 3
Für Pakistans Wirtschaft hat der Knüpfteppich entscheidende Bedeutung. Nach Angaben der Regierung liegen sie als Devisenbringer auf Platz drei, hinter Reis und Baumwolle. Die Teppichindustrie des Landes beschäftigt ca. 800.000 Menschen, allein davon arbeiten 500.000 als Knüpfer und Weber. In deutschen Wohnungen und Eigenheimen kam der pakistanische Teppich seit Beginn der 70ger Jahre als gern gesehenes Inventar zum Erliegen. 1970 wurden 110.000 qm Teppich importiert, 1980 waren es bereits 786.000 qm. Wert: 157,8 Mio. DM (!). Pakistan war mit diesen Zahlen damals mengenmäßig mit 11% am deutschen Teppichmarkt beteiligt. Durchschnittlich geht seitdem gut die Hälfte des Teppichexports des Landes nach Deutschland, die andere Hälfte wird von Westeuropa und den USA importiert.