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Kinderarbeit
Teppichproduktion und Kinderarbeit
Teppichimporthandel und Kinderarbeit
Einzelhandel und Käufer
Auch der Teppicheinzelhandel in den westlichen Industrieländern lehnt Kinderarbeit strikt ab und beteiligt sich teilweise an den Bemühungen der Importeure zur Bekämpfung der illegale Auswüchse seit Jahren.
Trotzdem haben -
Artikel aus Kroko-
Dem amerikanischen Kongress liegen seit längerem vier Gesetzentwürfe vor, die Importverbote für Produkte aus Ländern oder Branchen mit signifikanter, illegaler Kinderarbeit vorsehen. Auch wenn sie bisher weder beraten noch verabschiedet wurden, so zeigt sich hier doch klar die Richtung einer politischen Willensbildung, die einer verantwortungsbewußten Kaufentscheidung des Verbrauchers dirigistische Maßnahmen gegenüberstellt.
Der deutsche Bundestag hat vor knapp einem Jahr einen Antrag angenommen, der die seinerzeitige Regierung dazu verpflichtete, gezielte entwicklungspolitische Maßnahmen zur Überwindung der Kinderarbeit zu ergreifen. Die Opposition im Bundestag hatte damals noch weitergehende Initiativen gefordert, ist aber damit gescheitert. Heute ist die Opposition von vor einem Jahr an der Regierung.
Kinderarbeit und Kinderausbeutung werden auch in Zukunft brisante Themen für die Medien bleiben. Entscheidend für den Teppichhandel wird dabei sein, welche Haltung einzelne Unternehmen und deren Mitarbeiter zu diesem Problemkomplex einnehmen.
Es ist nie förderlich, wenn ein Produkt -
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setzt sich selbst ins Unrecht. Eine solche Haltung kann vom Kunden leicht als Schuldbewußtsein oder Unsicherheit mißverstanden werden. Es ist weitaus besser, sich sachbezogen und konstruktiv im Kundengespräch mit den Problemen der Branche offen auseinanderzusetzen Was heute sicherlich nicht im psychologischen Trend liegt, sind Arroganz, Besserwisserei, Verneinung und Abkapselung von den weltweiten sozialen Problemen.
Es gibt neuerdings wieder einen Trend hin zur Qualität und zu positiven Werten in unserer Bevölkerung. Auch wenn uns gelegentlich eine allzu marktschreierische Zeitungswerbung den Blick dafür verstellt, oder wir es vor lauter Schnäppchenjägern einer rücksichtslosen Ellenbogengesellschaft noch kaum erkennen können: Soziologen haben diesen Trend bereits ausgemacht.
Solange in unseren Geschäften "über den Preis" verkauft wird, genügen Selbstbedienung und ein paar Ettiketten an der Ware. Orientteppiche sollten aber über einen Nutzen vermarktet werden. Viele Jahre lang galt der Prestigewert eines "echten" Orientteppichs als bestes Argument. Jetzt kann es zusätzlich zum neuen Nutzenwert werden, wenn der Verkäufer die soziale Verantwortung, die der Teppichhandel übernommen hat, positiv darstellt und an seine Kunden mitverkauft. Es kommt auf die Einstellung der Chefs und ihrer Mitarbeiter zur ausbeuterischen Kinderarbeit an. Es liegt an ihnen, ihr Engagement 'rüberzubringen' und den Käufer davon zu überzeugen, dass Teppichkauf unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Stück weit 'Entwicklungshilfe' sein kann.
Firmen wie Ikea, C&A, Otto-
Mit CARE & FAIR